Sicher bezahlen mit PayPal

Sackgut, Ergänzungsfutter & Futterkisten

Höchste Qualität

Nadine Kowasch
6 Oktober 2025 Lesezeit 5 Minuten

Dein Pferd im Fellwechsel unterstützen – Tipps zur Fütterung, Pflege und Gesundheit

Der Fellwechsel bei deinem Pferd ist nicht „ein bisschen haaren“, sondern es handelt sich um einen hochaktiven Umbauprozess des gesamten Organismus. Und zwar stellt sich der Körper zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, auf neue Klimabedingungen um. Damit dein Pferd in dieser Zeit des Fellwechsels gesund und leistungsfähig bleibt, benötigst du drei Dinge: eine durchdachte Fütterung, konsequente Pflege und ein cleveres Management. In diesem Leitfaden erklären wir dir, was im Körper deines Pferdes passiert, welche Tipps wirklich beim Fellwechsel helfen und wie du dein Pferd unterstützen kannst – mit Fokus auf Nährstoffen (u.a. Zink, Kupfer, Selen, Biotin, Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren) sowie praxisnahen Routinen im Stall.

Was passiert eigentlich genau, wenn dein Pferd im Fellwechsel ist? 

Fellwechsel beim Pferd – natürliche Prozesse und hormonelle Steuerung 

Die Länge des Tageslichts steuert den Fellwechsel, denn der Hormonhaushalt deines Pferdes reagiert über die Augen und die Zirbeldrüse auf die Veränderungen. Während das neue Fell wächst, fällt das alte gleichzeitig aus. Hierbei handelt es sich um einen Vorgang, der das Immunsystem und den Stoffwechsel stark beansprucht. In dieser Phase erfolgt eine erhebliche Steigung des Nährstoffbedarfs.

Warum Pferde im Frühjahr und Herbst besonders gefordert sind - MühldorferWarum Pferde im Frühjahr und Herbst besonders gefordert sind 

Im Frühjahr weicht das dichte Winterfell und die Thermoregulation stellt auf wärmere Temperaturen um. Im Herbst dagegen wächst ein dichter Schutz gegen Kälte und Nässe. Beide Phasen bedeuten einen erhöhten Bedarf an Eiweißbausteinen (Aminosäuren), Spurenelementen (Zink, Kupfer, Selen), Vitaminen (A, E, B-Komplex) und Omega-3-Fettsäuren. Ältere Pferde, Pferde mit Stoffwechselthemen  (z.B. Cushing) oder Pferde nach und während Krankheit sind besonders gefordert.

Wie lange dauert der Fellwechsel beim Pferd? 

Meist dauert dieser vier bis sechs Wochen, je nach Alter, Haltung, Licht, Temperatur, Gesundheit und Ration. Je besser dein Pferd mit Nährstoffen im Fellwechsel versorgt wird und je konstanter die Pflege erfolgt, desto reibungsloser läuft der Prozess normalerweise ab.

Typische Herausforderungen deines Pferdes im Fellwechsel 

Müdigkeit, Leistungsabfall und Hautprobleme 

Viele Pferde wirken müder, schwitzen schneller, und zeigen stumpfes Fell oder Schuppen. Ursache hierfür ist nicht „Faulheit“, wie oft gemeint, sondern ein Mehrbedarf an Nährstoffen und antioxidativer Kapazität. Hier empfehlen wir, die Belastung moderat zu dosieren, eine gute Raufutterqualität sicherzustellen, und Mikronährstoffe gezielt zu ergänzen.

Warum scheuern und jucken sich manche Pferde im Fellwechsel?

Lose Haare und aktive Talgdrüsen reizen die Haut deines Pferdes. Hier können regelmäßiges Striegeln, Bürsten und Massagehandschuhe helfen. Dies fördert die Durchblutung, löst Haare und reduziert den Juckreiz. Achte auch auf die ausgewählten Decken und die eingesetzte Ausrüstung, die nicht scheuern. Auch ein sauberes Fell unterstützt dein Pferd.

Fütterung im Fellwechsel – so unterstützt du dein Pferd 

Welche Nährstoffe sind im Fellwechsel besonders wichtig? 

Für glänzendes, dichtes Fell braucht es:

  • Eiweiß als Baustoff, insbesondere schwefelhaltige Aminosäuren.
  • Spurenelemente, wie Zink, Kupfer und Selen, für Haut, Haar und Immunsystem.
  • Vitamine, wie A, E, C und B-Vitamine, für Zellschutz und Stoffwechsel
  • Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Leinsamen in Natur Lein Plus) für Hautbarriere, Fellglanz und Entzündungsbalance.

Energie und Grundfutter als Basis 

Eine hochwertige Raufutter Fütterung in Kombination mit einem vollwertigen Mineralfutter bildet die Grundlage jeder gesunden Pferdefütterung und unterstützen einen reibungslosen Fellwechsel. Hierbei sollte immer die Heuqualität an erster Stelle stehen. Sorge daher für staubfreies, hygienisch einwandfreies Heu mit einem ausreichenden Nährstoffgehalt, um den Haut- und Haarstoffwechsel bei deinem Pferd zu unterstützen.

Gerade zur Fellwechselzeit kann es manchmal Sinn machen, den Eiweißgehalt in der Ration moderat zu erhöhen. Eiweißbausteine, wie Keratin, sind nämlich für den Fellaufbau unverzichtbar.

Kraftfutter dagegen sollte immer nur bedarfsgerecht und ergänzend zur Raufutterration eingesetzt werden, denn eine Überversorgung kann zu Übergewicht führen und den Stoffwechsel belasten. Dies wirkt sich vor allem im Fellwechsel nachteilig aus.

Außerdem ist es wichtig, dass deinem Pferd jederzeit ausreichend frisches Wasser zur Verfügung steht und bei wärmeren Temperaturen oder erhöhter Trainingsbelastung auch Elektrolyte ergänzt werden, um den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten.

Welche Spurenelemente sind im Fellwechsel besonders wichtig? 

Zink: Haut- und Haarwachstum

Zink ist essenziell für die Zellteilung, Wundheilung, Talgdrüsenfunktion und Keratinbildung. Hinweise auf einen Mangel können stumpfes, struppiges Fell, Schuppen, verzögerter Fellwechsel, und Hautirritationen sein. Zink sollte stets und in gut verfügbarer Form zugeführt werden. Wenn du mehr über die Rolle von Zink im Fellwechsel erfahren möchtest, empfehlen wir diesen Artikel vom Fachmagazin Cavallo.

Kupfer: Pigmentierung und Kollagenbildung

Kupfer unterstützt die Kollagensynthese, Elastizität von Haut und Gefäßen sowie die Melaninbildung (Fellfarbe). Mangelsymptome sind hier blassere Fellfarbe, brüchiges Haar und verzögerte Pigmentierung.

Wichtig: Zink und Kupfer stehen in Interaktion. Daher können zu hohe Zinkgaben ohne einen Ausgleich Kupfer verdrängen.

Selen: antioxidative Wirkung und wichtig für das Immunsystem

Selen ist für die Muskel- und Immunfunktion bedeutsam. Im Fellwechsel steigen oxidative Prozesse. Daher ist die bedarfsgerechte Zufütterung von Selen zu empfehlen.

Achtung: Selen hat eine enge Toleranzbreite. Daher sind die Fütterungsempfehlungen des Herstellers unbedingt zu beachten.

Schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin, Cystein)

Sie sind Keratinbausteine für Haut, Haar, und Hufe. Eine ausreichende Versorgung, z.B. über Raufutter mit ausreichend Aminosäurekomponenten, unterstützt die Fellqualität und das Wachstum.

Vitamine für ein gesundes Fell 

Vitamine für ein gesundes Fell - MühldorferVitamin A: Haut- und Schleimhautzellen

Vitamin A ist wichtig für die Zellreifung und Epithelgesundheit. Dies ist meist über gutes Grundfutter abgedeckt. Bei minderwertigerem Heu oder reduzierter Grasaufnahme kann eine bedarfsorientierte Ergänzung sinnvoll sein.

Vitamin E: Antioxidans, schützt Zellen und Muskeln

Als Fettschutzvitamin bindet es freie Radikale, unterstützt den Muskelstoffwechsel und das Immunsystem. Daher ist es ideal im Fellwechsel, wenn oxidativer Stress steigt. In Kombination mit Selen ist Vitamin E besonders wirksam. Eine Überdosierung – wie bei jedem Nährstoff – sollte immer vermieden werden.

Vitamin C: Abwehrkräfte, Entgiftung

Pferde können Vitamin C in der Regel selbst bilden. In fordernden Phasen (Training, Fellwechsel, Alter) kann dies jedoch an Grenzen stoßen. Eine moderate, kurweise Ergänzung kann hierbei dann unterstützen.

B-Vitamine: Stoffwechsel & Energie

Ein Vitamin-B-Komplex (B1, B2, B6, B12, Niacin, Folsäure, Biotin) ist zentral für den Energie- und Proteinstoffwechsel. Biotin wird häufig mit der Hufqualität assoziiert, unterstützt aber auch die Haut und das Fell.

Omega-Fettsäuren und Fellqualität

Omega-Fettsäuren und Fellqualität - MühldorferOmega-3-Fettsäuren wirken entzündungsmodulierend und unterstützen die Hautbarriere sowie den Fellglanz. In der Praxis bewährt sind Leinsamen als pflanzliche Quelle für Omega-Fettsäuren im Fellwechsel.

Leinöl dagegen liefert konzentriert Omega-3-Fettsäuren, muss aber frisch, oxidationsgeschützt und passend dosiert sein. Leinsamen haben den Vorteil, dass sie neben Fettsäuren auch Schleimstoffe (zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion) und Protein liefern.

Ganze Leinsamen werden jedoch oft ungenügend aufgeschlossen. Mikronisierte Leinsamen sind hingegen deutlich besser verwertbar, da es sich hierbei um eine fein aufgeschlossene, schonend behandelte Qualität handelt. Genau hier bietet sich Natur Lein Plus an. Es hat eine hohe Bioverfügbarkeit, kann ohne Kochen gefüttert werden und unterstützt die Haut- und Fellgesundheit.

Zusatzfutter und Mineralien 

Mineralfutter im Fellwechsel

Ein balanciertes Mineralfutter gleicht Mehrbedarfe an z.B. Zink, Kupfer, Selen & Co. aus und stabilisiert das Nährstoffverhältnis, insbesondere dem von Zink zu Kupfer. Ein vollwertiges Mineralfutter ist also die beste Basis, bevor du „Einzelbausteine“ hochdosiert.

Unterstützung durch Natur Lein Plus

Natur Lein Plus liefert mikronisierte Leinsamen als hochwertige Quelle für Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren und Schleimstoffe. Es unterstützt den Fellglanz, die Hautbarriere und die Verdauung. Es ist daher perfekt, um dein Pferd beim Fellwechsel zu unterstützen.

Verdauung fit halten mit Revitopur prebiotic

Ein gesunder Darm ist der „Türöffner“ für alle Nährstoffe. Revitopur prebiotic kann die Darmflora stabilisieren, die Futterverwertung verbessern und so den Fellwechsel indirekt erleichtern. Das macht besonders Sinn bei empfindlichen Pferden, Senioren oder nach Stress.

Fellwechsel in der Praxis – Tipps für den Alltag

Fellwechsel in der Praxis – Tipps für den Alltag

Was hilft deinem Pferd beim Fellwechsel?

  • Regelmäßiges Putzen löst Haare, fördert die Durchblutung und den Hautstoffwechsel.
  • Wasche dein Pferd nur gezielt und nutze dafür nur pH-milde Produkte, da zu viel Shampoo die Talgschicht stört.
  • Regelmäßige Bewegung und lockeres Training pusht den Kreislauf sowie die Hautdurchblutung und ist daher der beste natürliche „Fellwechsel-Turbo“.
  • Ausreichend Paddock- und Weidezeit für Licht und Bewegung.
  • Staubarme Einstreu, gutes Stallklima und saubere Decken verhindern Hautstress.
  • Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet den Stoffwechsel.

Häufige Fragen rund um den Fellwechsel

Warum verlieren Pferde Haare im Winter?

Auch außerhalb der Hauptphasen erfolgt eine ständige Erneuerung eines Teils des Fells. In warmen Wintern, beheizten Ställen oder bei Frühjahrswetter im Januar kann es zu vermehrtem Haaren kommen, je nach Tageslichtlänge und Temperatur.

Warum hat mein Pferd kahle Stellen?

Rund begrenzte, kahle Areale deuten oft auf Pilz oder Parasiten hin. Scheuerstellen können von Decken oder der Ausrüstung kommen. Auch Nährstofflücken (u.a. Zink, Kupfer) begünstigen Hautprobleme. Bei unklaren oder entzündlichen Veränderungen gilt immer: Tierarzt hinzuziehen.

Was regt das Fellwachstum an?

Licht, Bewegung, eine ausgewogene Fütterung mit Mikronährstoffen (insb. Zink, Kupfer, Selen, Biotin) plus Omega-3-Fettsäuren sind wichtig. Außerdem wichtig sind ein vollwertiges, natürliches Mineralfutter, mikronisierte Leinsamen und eine konsequente Pflege

Fazit – So kommt dein Pferd gut durch den Fellwechsel

Zusammenfassung der wichtigsten Tipps

Basis: hochwertiges Raufutter, Mineralfutter und falls erforderlich bedarfsgerecht ergänztes Kraftfutter.
Nährstoffe: Zink, Kupfer, Selen, Biotin, Vitamin A, E und C sowie Omega-3-Fettsäuren gezielt ergänzen.
Pflege & Management: Regelmäßiges Putzen, Bewegung, Stallklima optimieren.

So kommt dein Pferd gut durch den Fellwechsel Fokus auf richtige die Fütterung und Pflege

Der Fellwechsel bei deinem Pferd gelingt ohne zu große Anstrengung, wenn die Fütterung und Pflege Hand in Hand gehen. Eine gute Fütterung hilft, Nährstofflücken zu schließen und die Verdauung stabil zu halten. Dann glänzt das Fell, und dein Pferd bleibt wohlauf und leistungsbereit.

Natur Lein Plus als ideale Unterstützung

Mit Natur Lein Plus setzt du auf mikronisierte Leinsamen: Hohe Bioverfügbarkeit, praktische Zubereitung ohne Kochen. Daher ist es die ideale Unterstützung für Haut und Fell sowie eine entspannte Fellwechselphase. Ergänzend kann Revitopur prebiotic die Darmgesundheit stärken, damit alle wichtigen Bausteine dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Lesen Sie mehr über:

Fell +Mineralfutter +